Der letzte Spieltag hatte es gleich mehrfacher Hinsicht „in sich“!

Fangen wir einmal chronologisch an und stellen fest, dass wir endlich unsere Verstärkung aus Bayern begrüßen konnten. Gleich drei Gesandte (nee, noch nicht DIE DREI mit Gold, Myrrhe und – die kommen erst im Januar!) empfingen Bene in Hamburg und trafen sich zum ersten Klönschnack. In geselliger Runde wurden dort die (ersten / letzten?) Weihnachtsandenken geholt und man traf sich um 13.15 Uhr in der Anlage. Habe ich wirklich „Anlage“ an dieser Stelle geschrieben? Ich meinte eigentlich eher etwas in der Richtung „Eiskeller“, „Kühlhaus“ oder „Pinguin-Vergnügungsstätte“.

Der Versuch des Sich-Warm-Machens scheiterte schon einmal mit dem Hauptobjekt – dem Ball. Dieser wollte in dieser Umgebung nicht einmal von der Wand zurückkommen, ganz geschweige vom Boden hoch und nur durch den unermüdlichen Einsatz eines vereinzelten Heizkörpers, der sich alleine in einer Ecke abmühte, war sowas wie Sprungenergie zu entwickelt. Um gleich auch einmal auf die Bodenbeschaffenheit einzugehen, passt sich dieser in das bestehende Bild ein. Vorschläge, den einen Court einer Person des öffentlichen Lebens zu widmen, wurden mit einem wissenden Lächeln beantwortet. Ich bin mir sicher, dass Katharina Witt als Eisprinzessin gerne als Taufpatin auf Kufen zur Verfügung gestanden hätte. Neben einer vollflächig latenten Rutschgefahr war es nur die ein oder andere „Planke“, die dem Ball eine interessante (neue) Flugrichtung bescherte. Aber was sollten WIR nun machen – der Heizkörper war belegt und die Sauna war mit diversen Einrichtungsgegenständen des nicht-täglichen Bedarfs vollgestellt. Wir haben versucht, es irgendwie zu schaffen – die Kneipe war kurzzeitig ein idealer Ort und im Nebenraum lag der Gripp, den man im Court vergeblich suchte. Na ja, eigentlich war dann ja doch alles vorhanden. Wir machten uns warm und … kühlten umgehend wieder aus, denn wir mussten ja zuerst schiedsen.

Unsere Partie startete mit Hansi an Pos4 und Reiner an Pos 3 gegen Nottensdorf. Die standen auf der Tabelle vor uns und sie mussten unbedingt gegen uns verlieren, wenn wir nicht gleich zur Rückrunde gegen den Abstieg spielen wollten. Zum Glück sagten sie uns, sie seien nur die Rumpfgruppe und damit ersatzgeschwächt angetreten, was sich nicht so anfühlte. Hansi blieb seiner bisherigen Spielfreude treu und wenn er schon spielt, dann geht er auch gerne mal über fünf Sätze. Mit dem Wissen der „Nottensdorfer Rumpfmannschaft“ war es umso mehr verwunderlich, wie schwer wir uns alle taten, aber am Ende auch egal – Hansi gewann mit 11:6 den letzten Satz. 1:0 für Kiel.
Reiner war da anders drauf – 3:0 und gut is – schon 2:0 für Kiel.
Torsten würde ich gerne auslassen, denn das… war nix! Wohl eher überraschend und überraschend deutlich unterlag er mit 0:3 was das Spiel auf Pos1 mit Bene umso spannender machte, denn von 1-3 Punkten war zu diesem Zeitpunkt noch alles drin! Aber Bene legte fulminant los, spielte konzentriert, ließ noch einmal einen Satz „liegen“, um im vierten Satz alles zu klären! Mit 3:1 für Bene, 3:1 für Kiel holte KSC1 wichtige drei Punkte gegen den Abstieg.

Das Spiel gegen die „Halstenbek-IceEagles“ war indes von vornherein geklärt. Oder nicht? Nicht ganz, denn wenn wir ehrlich sind, haben wir mehr Punkte geholt, als wir zuvor gedacht haben und die Spiele nicht unbedingt sofort so eindeutig, wie befürchtet. Hansi holte schon mal einen Satz und Reiner legte noch einen zweiten drauf, denn erst im fünften Satz kam die Entscheidung zustande, was allerdings mit 2:11 nicht spielgerecht und zu hoch ausfiel. Auch Torsten fand den Schläger wieder und zeigte eine deutliche Leistungssteigerung zum ersten Spiel, was auch nicht anders zu erwarten war. Mit 11:9 und 12:10 wäre evtl. noch ein Satz mal möglich gewesen. Und Bene zeigte Hochklassiges gegen Thorsten Meyer im Frostraum Nr. 3 nebenan, wo gleich einmal der erste Satz an ihn ging – und das war kein Zufall! Selbst im vierten Satz wurde nach hohem Rückstand noch ordentlich um jeden Ball gekämpft – das „Squash-Hoch“ vertrieb da ein wenig die „arktische Temperatur-Peitsche“, die weiterhin den Court im Griff hielt.
Mit 0:4 wurde diese Partie zwar wie erwartet verloren, aber nicht so, wie man zuvor befürchten musste. Das ließ schon auf die Rückrunde hoffen.

Nach kurzer Fahrt erfolgte die Abschlussbesprechung als Teamevent beim örtlich renommierten Italiener. Bene fuhr noch am Abend und in der Nacht zurück an den Chiemsee und meldete sich gegen Mittag bei der Mannschaft „ab“.

Und nun geht es schon gedanklich in die Rückrunde, die am 14.01.2023 mit einem Heimspiel beginnt. Da dürfen wir dann die Eiskönige 2 aus Halstenbek und das Team Altona 4 bei uns begrüßen.