Tja, damit hatte wohl im Vorwege keiner gerechnet. An der „statistischen Einstellung oder Erwartung“ lag es bestimmt nicht und auch nicht an der Tatsache, dass dieses Mal jemand die Abendveranstaltung plante, dem man es nie und nimmer zugetraut hatte. Aber es sollte mal wieder alles ganz anders kommen als gedacht – Punkte sind dabei nicht rausgekommen… Schade, eigentlich.

Zum Spieltag fuhren wir mit dem gesamten Kader und wollten ja auch nichts dem Zufall überlassen. Es mussten gegen den direkten Abstiegskandidaten Kaifu Ritter 2 dringend Punkte her! So startete das Team in den Aufstellung 1-4 und Ralf / Karsten hatten die Courts für sich. Das Spiel bei Ralf begann schnell und auch der erste Satz war schnell – vorbei!. Zu schnell vorbei, denn schon nach wenigen Minuten kam Ralf nach dem ersten Satz raus und verlor diesen mit 2:11! Aber leider konnte man dieses Mal nicht auf seine läuferischen Qualitäten oder Kampfgeist setzen, da war kein olympisches Feuer – da war allein die Teilnahme. Mit weiteren 7:11 und 4:11 ging das Spiel an Matthias Hoge verloren. Ebenso erging es Karsten, der selbstkritisch sagte, dass er nicht schlecht gespielt habe, nur bei 3-4 eigenen Fehlern der Gegner halt im Vorteil war. Hier ging die Partie mit 7:11 10:12 und 7:11 an Frank Ehrenteit verloren. Besser ging es bei Torsten, der sich gegen Dierk Wächter schnell im ersten Satz absetzen konnte. Blöd immer nur, dass er „kurz vor Schluss“ auf den einzelnen „Lucky Strike“ spielt und zumeist den Gegner unnötig herankommen lässt. Im ersten Satz als auch in den folgenden war er schnell bei 10 angekommen, bevor er dem Gegner unnötig noch Punkte schenkte. Letztendlich ging alles aber gut aus und mit 11:9, 11:6 und 11:9 war die Partie eigentlich zu keinem Zeitpunkt gefährdet. 1:2 und Erbse sollte noch an Pos. 1 spielen – ne Bank?! Gegen David Junge sollte mindestens noch ein Punkt her – mindestens zwei waren doch eingeplant! Und es wurde ein Debakel!!! Mit 8:11 11:2 11:5 (na? Wer weiß, wie es weitergeht? => 2:11 (!) und 0:11 (!!!) wurde aus einem 2:1 noch ein 2:3. Zur Erläuterung – mit 0 im letzten Satz war es keine Verletzung, die ihn hinderte! Frust machte sich breit – hatte man sich falsch aufgestellt? 0 Punkte gegen den direkten Abstiegskandidaten lassen keinen Raum mehr für Spekulationen, oder?

 

(vlnr: Erbse in der Analyse                    Karsten freut sich … noch!                              Ralf schlägt sich warm…  Bilder: Müller)

In der folgenden Partie wurde umgestellt. Wolfgang kam für Ralf ins Team und spielte zu Beginn gegen Frank Falck. Da hatten sich zwei getroffen! Laufen, laufen, laufen, keinen Ball aufgeben und im ersten Satz gingen beide noch mit langer Hose in den gut temperierten Court. Oder wie unsere Zuschauer sagten: „In Hamburg gibt es keinen Heiz-Notstand!!!“ Mit unglaublicher Leistung beider Spieler entschied erst der fünfte Satz die Partie und das leider mit 10:12 gegen Wolfgang – das war ein Hammerspiel und beide werden heute (Sonntag) noch den Spieltag spüren. Aber auch Karsten musste in den fünften Satz gegen Matthias Riebandt. Nach 11:8 11:6 10:12 7:11 wurde der 5. mit 11:6 entschieden – Jep! Nach Torsten im ersten Spiel konnte Karsten im zweiten Spiel nun endlich auch die 0%-Gewinn-Statistik verlassen! Allein – beiden brachte es nichts! Torsten spielte in seiner folgenden Partie gegen Daniel Hupfer überraschend schnell und kämpferisch auf. Mit 11:3 ging der erste Satz an ihn und die nachfolgenden Sätze waren „nur“ durch Diskussionen mit dem Schiedsrichter Dierk Wächter („Der geht mir mit seinen Regeln auf den Sack!“ – O-Ton vom Schiedsrichter Dierk Wächter) eingetrübt. Da es rechnerisch nichts zu bemängeln gab – das klappte ja zumeist (6:11 4:11) gab es in der Pause unnötige Gespräche über das Regelwerk. Dabei stellte die Let-Regel mit dem Wechsel der Schlagseite, dem 2. Schlagversuch und den daraus resultierenden Entscheidungen den Schiedsrichter vor persönlichen Grenzen sicherer Handlungssicherheit. Der vierte Satz wurde noch umkämpft und ging letztendlich verdient mit 9:11 an Daniel, wobei ein weitere Satz auch gerechtfertigt gewesen wäre. Insofern bleiben die Schiedsrichter-Entscheidungen als „Abzug in der B-Note“ erhalten – die Spielfreude hingegen litt nicht. Dann kam Erbse und da es nichts zu berichten gibt -wenig Lauf und noch weniger Witz oder Einsatz – bleibt es beim Ergebnis 3:11 3:11 und 2:11 – die Zuschauer konnten sich um andere Sachen kümmern. Erneut 0 Punkte sorgen für eine gesicherte Planung für die Saison 2014/2015 – es sei denn, es kommt noch überraschende Schützenhilfe, aber das ist wohl mehr als unrealistisch…

(Quelle:Rie   Unsere Zuschauer analysieren die Leistungen im Internet! oder So spannend verlief der Spieltag….)

Nach gutem, leckeren Abendessen beim Griechen „Der Insulaner“ haben wir noch eine Stadttour mit dem Motto „Quickborn bei Nacht“ gemacht – Tanken (Auto und Insassen) für die Rücktour. Nunmehr gibt es noch zwei Möglichkeiten auf Punkte in der laufenden Saison – eine Wahrscheinlichkeitsberechnung an dieser Stelle verkneife ich mir.