Die Übersicht der Spieltage zum 3. Ligaspieltag:

1. Mannschaft
Spielort: Hamburg – Sportwerk
Tabellenplatz aktuell: 9
Gegner: DHSRC 1 – Tabellenplatz 3 und Sportwerk HH 5 (Tab. 7)

2. Mannschaft
Spielort: Hamburg – Kaifu-Lodge
Tabellenplatz aktuell: 3
Gegner: Kaifu Ritter 4, Tab. 6 – ST Öjendorf 1, Tab. 5

3. Mannschaft
Spielort: Hamburg – Cabrio Sport
Tabellenplatz aktuell: 8
Gegner: Hanse Squash 79, Tab. 9 – DHSRC 2, Tab. 4

4. Mannschaft
Spielort: HEIMSPIEL
Tabellenplatz aktuell: 4
Gegner: SC Schleswig-Flensburg, Tab. 10 – Kaifu Ritter 6, Tab. 9

Wir wünschen allen Team „fette“ Punkteausbeute und keine Verletzungen!

(JO) Für die vierte Mannschaft des KSCs startete diesen Samstag der erste Ligaspieltag mit einem Heimspiel und das auch noch sehr erfolgreich. Top motiviert reisten wir gleich zu siebt an, um die Gegner des Bargteheider SC 3 und SC Altona 5 allein schon durch unsere Manpower zu verunsichern und jegliche Hoffnung auf irgendwelche Punkte gleich im Keim zu ersticken. Dabei half es, dass auch unsere erste Mannschaft zuhause war und sich die Halle des Pagelsdorf-Centers mit den grünen, oder türkisen oder vielleicht sind es auch petrolfarbene Trikots des KSCs füllte.

Der Bargteheider SC 3 verfolgte eine andere Taktik und reiste mit nur drei Spielern an. Ob dies extremer Sicherheit oder Personalmangel geschuldet war, habe ich leider versäumt zu klären. Für uns bedeutete dies aber, dass wir sieben Spiele und sieben Spieler hatten, also auf jeder Position in jedem Spiel Vollgas geben konnten – ohne Rücksicht auf Verluste bzw. Konditionseinbußen.
Nach organisatorischem Hin und Her waren zwar sowohl die Spielreihenfolge der Mannschaften, als auch die Spielreihenfolge der Positionen ein wenig vertauscht, das sollte uns aber nicht weiter stören, da dies mit den jeweiligen Mannschaftsführern abgemacht wurde.

Zu den Spielen selbst:
Wir starteten gegen den SC Altona 5. Das Spiel auf der Eins bestritt Christoph und auf der Zwei Simon Peh.
Christoph, der eigentlich zwei Spiele spielen sollte, holte souverän den ersten Satz 11:5, erinnerte sich in der Pause zwischen den Sätzen aber daran, dass er nur eins zu absolvieren hatte und verlor natürlich nur aus diesem Grund den zweiten Satz 6:11, um das Spiel etwas in die Länge zu ziehen. Damit das Selbstbewusstsein seines Kontrahenten Thomas Fuhrmann aber nicht zu sehr gestärkt wurde, holte Christoph ihn mit einem 11:3 wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.
So wie die Katze mit der Maus spielt, so auch Christoph mit Thomas, er ließ ihn ausgleichen mit 8:11 auf ein 2:2 in Sätzen. Wie es in der Natur aber nun mal auch vorkommt, schaffte es die angeschlagene Maus dann doch manchmal zu entkommen. Der fünfte Satz endete 12:14, das Spiel war verloren. Böse Zungen munkeln Christoph wäre nervös gewesen.
Das Spiel von Simon dagegen ist keine Geschichte von Dominanz und ständigem Hin und Her in den Sätzen. Es ist eine Geschichte von Wille und Kampf, in den Hauptrollen unser Held Simon Peh und Christian Weller als Antagonist. Die Fehde zwischen Simon und Christian zieht sich nun quasi schon seit Äonen. Simon hat in seiner Zeit in Hamburg beim SC Altona trainiert und dort eben oft auch gegen Christian gespielt, es ging also um mehr als nur Punkte, es ging um die Ehre der beiden Kontrahenten und mit diesem Wissen wurde der Kampf der Titanen eröffnet (aka. das Spiel auf Position 2).
Den Squashschläger – wie ein Schwert schwingend – fügte Christian Simon zwei herbe Wunden zu 6:11, 7:11 und ließ Simon damit mental verletzt in die Pause ziehen. In dieser kurzen Pause zwischen Satz zwei und drei beteten Simons Teamkameraden für ihn und teilten ihm ihr Mitleid mit. Sollte er diese epische Schlacht verlieren, wäre der Krieg nur noch mit einem Unentschieden zu gewinnen. Simon fokussierte also noch einmal alle seine Sinne, erinnerte sich an die vielen Trainingseinheiten in der „Pagelsdorfer Heldenschmiede“ und stieg mit breiter Brust in den Court. Hier zeigte sich dann die schiere Willenskraft des Simon Peh. Sein Gegner griff wieder und wieder siegessicher an, aber Simon, unser Held mit dem eisernen Willen und der (Spiel-) Intelligenz eines Unsterblichen, legte dem Gegner zu Beginn des Satzes eine Finte, er parierte die Angriffe des Gegners mit viel Laufeinsatz und konnte aber so den Gegner ebenfalls zum Laufen bringen. Als nun die ersten Schwächeerscheinungen bei Christian auftraten, ließ Simon die Falle zuschnappen. Ein Ausfallschlag von Simon beendete den dritten Satz mit 11:8 und hinterließ einen angsterfüllten und schnaufenden Gegner.
Aber auch unser Held Simon musste viel laufen und war geschwächt, hier kam ihm sein medizinisches Wissen zugute, das er jetzt gänzlich nutzte und kam zu der Erkenntnis, dass wenn er möglichst wenig läuft und der Gegner möglichst viel, er weniger außer Atem ist.
Mit dieser bahnbrechenden Erkenntnis ging es in den vierten Satz und tatsächlich: Der Kampfgeist Simons gab ihm noch einmal Aufwind und man sah dem Gegner Christian immer mehr die auftretende Erschöpfung an. Die Teamkollegen auf den Rängen hatten (fast) Freudentränen in den Augen, die Hoffnung auf einen Sieg gegen den SC Altona 5 bestand noch.
Und tatsächlich, Simon holte alles aus seinem Schlagrepertoir und schlug Christian letztendlich in den letzten beiden Sätzen. Insgesamt ging das Spiel an Simon mit 6:11, 7:11, 11:8, 11:5, 11:1 zu Ende und beide Helden einigten sich – trotz des erbitterten Kampfes – darauf, irgendwann wieder miteinander spielen zu wollen.

Was soll nach so einer tollen Geschichte jetzt noch kommen?
Die Spiele auf Position 3 und 4. (Aber im Schnelldurchlauf)
Position 3: Bennet gegen Helge Wenk
Ein faires Spiel, mit zwei wirklich gut gelaunten Spielern. Am Ende war Bennet der noch besser gelaunte Spieler, denn es war ein klarer Sieg mit 11:7, 11:4, 11:8. Ganz souverän!

Position 4: Jannis gegen Anja Egbers
Besonderheit in diesem Spiel: Jannis Punktspieldebüt. Man hätte Nervosität erwarten können, aber so war es nicht. Eiskalt ein klarer Sieg (11:5, 12:10, 11:3).

Unser erstes Saisonspiel geht also mit einem Sieg an uns, Juhu!

Das zweite Spiel gegen den Bargteheider SC bestand – wie eingangs erwähnt – nur aus den Spielen auf Position 1, 2 und 3. Somit holte sich Jannis auf der Vier gleich den zweiten Sieg in seinem zweiten Punktspiel.
Wieder starteten wir mit dem Spiel auf Position 1.
Neben Jannis durfte auch Benedikt Fröhlich sein erstes Punktspiel für den KSC bestreiten. Der Gegner war Thomas Weber und so nett er neben dem Court auch war, konnte sich Benedikt kein Mitleid erlauben und spielte drei klasse Sätze mit 11:3, 11:5, 11:5. Ab hier war das Unentschieden schon mal da. Wir hatten also zwei Spiele Zeit um einen Sieg zu holen. Ein alter Hase wie Georg weiß aber, dass man mit so etwas nicht zu lange warten sollte und macht im Spiel auf Position zwei kurzen Prozess. Ergebnis 11:6, 11:7, 11:5.
Den Sieg hatten wir also schon einmal in der Tasche, es ging nun in Spiel 3: Joel gegen den Minderjährigen Yanic Strupat nur noch um die Kür. Hatte sich Joel schon von seinem Trauma, das er sich in Hamburg zugezogen hatte (zwei Niederlagen gegen zwei Minderjährige, einer davon neun Jahre alt) erholt?
Ich (Joel) dachte, das hätte ich. Deutlich vor dem Spiel gegen Yanic erzählte er mir, ohne dass er wusste, dass ich sein Gegner sein würde, irgendetwas von Bundesliga, SH-Meister, HH-Meister. Als ich das so hörte, rief ich kurz bei meinem Psychologen an um einen neuen Termin zu vereinbaren.

Wie lief das Spiel ab:
Der erste Satz ging mit 11:5 an mich, ich war wirklich positiv überrascht, aber leider ist der Kleine echt besser als ich und ich musste mir den Sieg über den Satz teuer mit Kondition –die ich nicht habe- erkaufen. Der zweite Satz ging (10:12) an Yanic. Ich sag es mal so: die Verlängerung hätte nicht Not getan. Der dritte Satz ging wie durch ein Wunder auch wieder an mich (11:9). Ich sah, dass ich tatsächlich eine Chance auf den Sieg hatte! Nachdem der dritte Satz aber auch wieder lang war und die blöden Punkte immer aus langen Ballwechseln bestanden hatten, musste ich mich nun um das Problem des fehlenden Sauerstoffs kümmern.
Der vierte Satz startete dann auch dementsprechend mit nur einem wirklich spielenden Spieler, der, nebenbei bemerkt, sein zweites Spiel bestritt und noch gar keine Müdigkeitserscheinung zeigte. Yanic ging (10:6) in Führung, ich konnte aber noch 4 Satzbälle abwehren und verlor schlussendlich doch nur mit 10:12. Eigentlich Schade, aber wirklich mehr als verdient für Yanic. Tja, der letzte Satz ging dann ganz klar für den noch laufenden Yanic mit 11:6 aus.
Verdienter Sieg im Spiel und trotzdem Gesamtsieg bei uns. Ein kleiner Trost für mich und die Hauptsache für die Mannschaft.
So das war es, bis zum nächsten Bericht.

Der zweite Ligaspieltag sollte gemeinsam mit der 2. Mannschaft in der Kaifu-Lodge HH ausgetragen werden. Und da die Zweite erneut personelle Probleme auswies, erklärte sich „uns“ Uwe bereit, dort auszuhelfen. Und das mit großem Erfolg, denn er konnte somit zu den 5 Punkten der Zweiten beitragen. Klasse Spiele, Uwe!!! Aber zurück zu „deiner“ Mannschaft…

In der ersten Partie gegen Kaifu-Ritter 4 legte Rainer an Pos. 4 los und war wieder ganz der Rainer, der die Bank darstellt in den Spielen. In gewohnt konzentrierter Spielweise holte er Punkte um Punkte und gewann deutlich mit 11:8 11:7 und 11:2, so dass der erste Zähler bei uns lag. Bene tat es ihm im Wesentlichen gleich und brach nur kurz im zweiten Satz ein. Das war insofern verwunderlich, als dass der erste Satz souverän und deutlich zu seinen Gunsten ausfiel und das 1:11 im zweiten kurz aufhorchen ließ. Im dritten war alles wieder gut und die Partie holte Bene mit 11:6 1:11 11:6 und 11:8 und das Unentschieden war schon mal perfekt! Hansi an Pos. 2 ging gleich in die Vollen. Mit 5 Sätzen sollte erst ein Sieger ermittelt werden und der stand erst mit 13:11 fest. Was für ein Finish – leider nicht für Hansi! 12:10 11:8 8:11 2:11 und 11:13 endete die Partie, so dass Torsten die Chance auf den Sieg in der Hand hielt. Was allerdings da in seiner Hand sein sollte, konnte sich keiner erklären, vor Allem er selbst nicht. Hohe Fehlerquote gepaart mit läuferischem Unvermögen im Einklang mit einhergehender Konzeptlosigkeit muss es wohl gewesen sein – ein Spiel kam nicht wirklich zustande! Und so endete das Spiel gegen Michael Vehn mit 8:11 4:11 und 8:11 und die gesamte Partie war nur durch einen Satz mehr (Hansi?) ein „gewonnenes Unentschieden“ für uns. Das konnte nur noch besser werden!

Die zweite Partie sollte gegen den direkten Tabellennachbar Nottensdorf sein. Rainer und Bene legten erneut das Fundament und holten mit 11:8 11:4 und 11:5 (Rainer) und 14:12 11:8 2:11 und 11:5 (Bene) die Partie für ein Unentschieden. Es folgten Hansi und Torsten. Während Hansi noch einen Satz holte und mit 9:11 11:8 8:11 und 5:11 verlor, knöpfte Torsten an die vorherige Partie an und unterlag deutlich mit 7:11 3:11 und 5:11. Hier wäre in allen Fällen mehr drin gewesen und hoffentlich rächt sich das nicht auf der letzten Meile der Saison in der Tabelle!

Die erforderliche Aufbereitung des Spieltag erfolgte im gemütlichen Beisammensein im „Schnitzelhaus“, wo sich alle Mannschaften (okay, bis auf die 1. Mannschaft… 🙁 ) trafen. Lang gelebte Traditionen leben wieder auf :-)…

Der nächste Spieltag sollte dann ein „mehr“ an Punkten bringen – Gegner in zwei Wochen sind DHSRC 3 (Tabelle 4) und Hanse Squash (Tabelle 9) – wir selbst stehen auf Tabellenplatz 8.

1. Mannschaft
-Ergebnisse noch nicht online-

2. Mannschaft
gewonnen und unentschieden gewonnen = 5 Punkte und Tabellenplatz 3

3. Mannschaft
In beiden Spielen unentschieden – eines gewonnen, eines verloren = 3 Punkte, Tabellenplatz 8

4. Mannschaft
Beide Spiele gewonnen – die Aufsteiger kommen? … 6 Punkte, Tabellenplatz 4 (ein Spieltag weniger!)

Nach der überschaubaren Punkteausbeute am ersten Ligaspieltag folgt jetzt die nächste Chance, das Tabellenkonto zu verbessern.

1. Mannschaft
HEIMSPIEL gegen Neumünster und Bargteheide und somit ein rein SH-Duell. Für die 1. Mannschaft ist es auch der erste Ligaspieltag – nicht, weil die Saison erst startet, sondern weil jetzt mit hoffentlich ausreichendem Personal angetreten werden kann.

2. Mannschaft
Fährt zu den Kaifu-Rittern nach HH und trifft auf die erste Mannschaft – zweiter Gegner ist Hanse-Squash 79 3.

3. Mannschaft
Fährt in Bestbesetzung nach HH und spielt ebenso wie die Zweite gegen die Kaifu-Ritter. Hier ist es die 3. Mannschaft. Der weitere Gegner sind die Niedersachsen im Verbund – SC Nottensdorf.

4. Mannschaft
HEIMSPIEL ebenfalls gegen Bargteheide (hier: 3. Mannschaft) und gegen Altona 5. Für die 3. beginnt tatsächlich erst die Saison, da der erste Ligaspieltag verlegt worden war.

Wir wünschen allen Team „fette“ Punkteausbeute und keine Verletzungen!

(rp) Rainer war in Hamburg dabei – hier sein Bericht zum Turnier!

Am vergangenen Wochenende von Freitag bis Sonntag fanden in Hamburg die internationalen deutschen Senioren-Einzelmeisterschaften statt. Anders als bei den nationalen dürfen auch Spieler aus anderen Nationen teilnehmen, und das taten sie auch überwiegend. Allein in meiner Altersklasse 60+ mit 31 Teilnehmern lag der Anteil bei 19 Ausländern und nur 12 Deutschen, und bei der Qualität sah die Bilanz der ausländischen Squasher dann noch besser aus: Lediglich bei den Damen der Altersklasse W45+ und bei den Herren M35+ waren die Sieger Deutsche. Im meiner Altersklassen waren lediglich 4 Deutsche unter den ersten 20.
Mein erster Gegner Paul Harris aus Schottland ist die Nr. 6 in Europa und die Nr. 13 der WM, in unserer Altersklasse wohlgemerkt. Davon ließ ich mich aber nicht beeindrucken, und führte sogar zwischenzeitlich mit 2 : 1, bevor mich die Kräfte im 4. Satz verließen und ich mich letztlich mit 2 : 3 geschlagen geben musste. So blieb mir nur noch die Hoffnung auf den Gewinn der Trostrunde. Dazu bedurfte es zunächst eines Sieges gegen den Bayern Werner Prokopetz (3 : 0), dann gegen den Franzosen Gerard Sidoun (3 : 2) und schließlich gegen den Waliser Steve Jones (3 : 1), bevor es im Endspiel am Sonntag morgen um 9 Uhr gegen den Spanier Jose Vicente Ferragud ging. Leider verlor ich das Match im fünften Satz mit 10 : 12 Punkten, somit erreichte ich nur Platz 18, bin damit aber angesichts des starken Feldes als nicht Gesetzter voll zufrieden.

Für mich war es das bislang größte und längste Turnier mit insgesamt 280 Teilnehmern an 3 aufeinander folgenden Tagen. Beeindruckend war die Organisation der Veranstaltung, bei der 2 Tage vor Beginn des Turniers alle Courts und Spielbeginne terminiert waren. Keine Partie musste mehr aufgerufen werden. Jeder wusste von Anfang an, wo und wann er spielen musste. Eine pfiffige Idee war dann auch das Schiedsen: Die Verlierer einer Partie waren gemeinsam die Schiedsrichter der folgenden Begegnung. So mussten sich 2 Spieler häufig unterschiedlicher Nationen verständigen und bei zweifelhaften Entscheidungen einigen, was häufig Grundlage für eine anschließende Kommunikation bedeutete.
Das war wieder einmal ein tolles Erlebnis, interessante Typen aus allen Teilen Europas und z.T. noch weiter weg, gutes Squash-Niveau, unterschiedliche Spielweisen und Taktiken, eine perfekte Organisation und ´ne Menge Muskelkater.
Turnierübersicht